Shaka Zulu

Zulukrieger (c) wikicommonsShaka war der älteste Sohn von Häuptling Senzangakhona ka Jama und Nandi, einer Tochter des Häuptlings der Langeni. Von seinem Vater wurde Shaka als Sohn nicht anerkannt. Mit seiner Mutter verbrachte er die ersten sechs Jahre im  Kraal von Senzankakhona. Als illegitimier Sohn war er dem Spott der anderen Kinder ausgesetzt. Seine Mutter zog die Konsequenz aus der unglücklichen Situation. Sie erfüllte das Gesetz des Stammes und brachte ein traditionelles Tieropfer dar. Danach durfte sie mit Shaka den Stamm von Senzangakhona verlassen und zu ihrem Volk, den Langeni, zurückkehren. Auch dort war sie mit ihrem Sohn nicht willkommen. Shaka war über die abweisende Haltung der Langeni gegenüber seiner Mutter sehr zornig. Er vergaß die ungerechte Behandlung nie. Als er später ein großes Heer befehligte, rächte er sich mit aller Grausamkeit an dem Stamm seiner Mutter.

Shakas Weg vom Krieger zum Zulu-Herrscher

Als Shaka 23 Jahre alt war, wurde er mit seiner Altersgruppe ins iziCwe-Regiment eingegliedert, wo er sechs Jahre lang als Krieger diente. Er zeichnete sich durch besonderen Mut aus, so dass er bald in den Rang eines Generals aufstieg. Sein Ruf als Krieger drang weit über die Grenzen Südafrikas hinaus, man nannte ihn „Besieger der Tausend“ und „Zier der Regimenter“. Nach dem Tode Senzangakonas kämpfte Shaka mit seinem Bruder Siguyana um die Herrschaft über den Stamm seines Vaters. Er siegte und übernahm 1816 die Führung über die abakwaZulu. Nun übte er Rache an den Feinden aus seiner Kindheit. Viele ließ er pfählen. Shaka errichtete einen neuen Königskraal, die „Stätte des Tötens“. So grausam Shaka war, so erfolgreich war er. Auf dem Höhepunkt seiner Macht stiegen die Zulu von einem kleinen Clan zu einem mächtigen Volk auf mit Macht über einen großen Teil des heutigen Südafrika. Shaka verdankt seinen Ruf als Zulu König seinem militärischen Können und seinem Geschick, die unterworfenen Stämme seinem Reich einzugliedern. Für die Zulu ist er ein Nationalheld. Ihm zu Ehren feiern sie im September den „König-Shaka-Tag“.