Der Friedensnobelpreis 2015 geht an ein tunesisches Quartett

Tolle Nachricht: Das tunesische Quartett für den nationalen Dialog wurde in diesem Jahr mit dem Friedensnobelpreis geehrt. Wofür wird der Friedensnobelpreis vergeben? Für Menschen, die sich verdient machen um Völkerverständigung, die bei der Abschaffung eines stehenden Heeres oder bei der Förderung von Friedenskongressen mitwirken. Rechts siehst du die Medaille des Friedensnobelpreises. Jedes Jahr wird mit der Preisverleihung der Blick auf Menschen und Aktionen gelenkt, die sich auf besondere Weise für den Frieden einsetzen. In diesem Jahr waren es verschiedene Gruppen in Tunesien.

In Tunesien begann die Freiheitsbewegung in Nordafrika

In dem nordafrikanischen Land Tunesien hatte die „Arabellion“ begonnen, die Befreiungsbewegung der arabisch geprägten Länder Afrikas. Erinnern wir uns: Fünf Jahre ist es her, dass die Proteste gegen das autoritäre Staatsoberhaupt Ben Ali ihren Anfang nahmen. Danach mußte die alte Regierung abtreten. Ein freiheitlicher Geist fegte durch das Land und erfasste auch Libyen, Ägypten, Sudan und Algerien. Die Menschen gingen auf die Straße und protestierten gegen Ungerechtigkeit, Korruption und Unterdrückung. Wie in Tunis, links im Bild, gingen die Menschen in den Hauptstädten anderer nordafrikanischer Länder auf die Straße und protestierten gegen die amtierenden Regierungen.

Trotz autoritärer Regierungen bilden sich neue Friedensbewegungen

Leider kehrten in den meisten Ländern autoritäre Regierungen zurück an die Macht und würgten die Protestbewegungen ab. Doch zum Glück gelang es ihnen nicht in allen Ländern. In einigen Ländern schlossen sich verschiedene Gruppen zusammen und kämpften gemeinsam für eine offene und gerechte Gesellschaft. So auch in Tunesien, wo sich ein Quartett für den nationalen Dialog bildete. Es besteht aus Gewerkschaftlern, einem Industrieverband, der Liga für Menschenrechte und dem Nationalen Anwaltsverein. Mit dem Friedensnobelpreis wird dieses Quartett ausgezeichnet, weil es sich nicht einschüchtern ließ und entschlossen für Demokratie eintritt. Links siehst du eine Hand mit ausgestrecktem Mittelfinger, der Mittelfinger repräsentiert die tunesische Revolution. Von links nach rechts sind auf den Fingern die Flaggen von Libyen, Ägypten, Tunesien, Sudan und Algerien gezeichnet. In diesen arabisch geprägten Ländern setzten sich die Protestbewegungen fort. Die rote Hand ist das Symbol für Revolution.

Wir gratulieren den Preisträgern und wünschen ihnen das allerbeste für ihren mutigen Weg. Denn ihre Freiheit ist unsere Freiheit.

Übrigens: Vor zwei Jahren wurden drei Afrikanerinnen mit dem Friedensnobelpreis geehrt

Mehr über die Arabellion in Nordafrika und Ägypten 2012

Am 21. Oktober ist Tag der Kinderseiten. Sieh dich im Netz um, auf wie vielen gut gemachten Kinderwebseiten du Spiele und Infos findest. Auf unserer Link Seite findest du jede Menge Webseiten, auf denen du dich schlau machen kannst. Unter www.tag-der-kinderseiten.de erfährst du mehr über die Aktionen zum Tag der Kinderseiten

Zum Thema Frieden kannst du dich auf der Kinderseite frieden-fragen.de schlau machen. Auf dieser Seite wird ein tolles Spiel mit der Friedensmaschine angeboten. Reinschauen und mit machen!