Afrikanische Kinder flüchten nach Europa

Tausende Kinder und Jugendliche aus Afrika flüchten allein übers Mittelmeer an die Küsten Spaniens, Siziliens und Griechenlands. Sie werden in separaten Auffanglagern untergebracht, getrennt von den Erwachsenen. Die meisten sind zwischen elf und 16 Jahre alt. Sie warten auf ihre Weiterreise nach Norden, nach Frankreich, Deutschland oder Großbritannien.

Warum wagen sich Kinder und Jugendliche auf den gefährlichen Weg übers Mittelmeer?

Fast jeder zehnte Flüchtling ist unter 16 Jahre alt. Es sind fast nur Jungen, die sich ohne Eltern oder ältere Geschwister auf den gefährlichen Weg machen. Sie kommen aus Ländern, in denen Armut oder Krieg herrscht oder finstere Diktatoren an der Macht sind. Ihre Eltern haben an die Schlepper viel Geld für die Überreise in den Flüchtlingsbooten bezahlt. Sie hoffen, dass sich ihre Kinder im fernen Europa durchschlagen, einen Job suchen und Geld nach Hause schicken.

Wie gelingt den Kindern ein besseres Leben in Europa?

Die Jugendämter in allen Städten und Gemeinden sind die erste Anlaufstelle. Sie sorgen für die Unterbringung der Kinder in Wohnheimen und Wohngemeinschaften, sie vermitteln Patenschaften und Pflegefamilien. Und sie sorgen dafür, dass die Minderjährigen Sprachkurse besuchen, damit sie schnell in den Schulen unterkommen. Der Unterricht ist für die meisten eine Erholung von der Enge der Flüchtlingsheime. Sie bekommen Anschluss an das Schulsystem und finden hier neue Freunde. Das beste ist natürlich, wenn sie bei Verwandten Unterschlupf finden, die mit ihren Familien hier leben und in festen Jobs arbeiten. Flüchtlingsorganisationen wie Refugio, UNICEF oder das Kinderhilfswerk kümmern sich um die Kinder und Jugendlichen.

Wieso verschwinden viele Kinder auf ihrer Reise?

Als Kind Löwen begegnen und davon kommen? Kommt vor, wenn auch nicht häufig. Allein in Deutschland wurden im letzten Jahr etwa fünftausend Kinder als vermisst gemeldet. Wo sind sie geblieben? Einige sind abgetaucht und leben auf der Straße, sie erledigen Aushilfsarbeiten auf dem Bau, auf den Märkten oder in Kneipen. Was ist mit den anderen? Die britische Sozialarbeiterin Berlie Doherty erzählt in ihrem Buch Das Mädchen, das Löwen sah, was sie mit Kindern erlebte, die alleine nach London kamen. In ihrem Jugendroman geht es um das tansanische Mädchen Abela, das ihre Eltern verlor und nach einer abenteuerlichen Reise eine neue Heimat fand.

Auf diesen Apps finden Kinder und Jugendliche auf der Flucht Hilfe:
Die Medienwerkstatt unterstützt junge Geflüchtete ohne Chancen

Die MedienSprachWerkstatt hält Workshops für Jugendliche, die in Deutschland kaum eine Chance auf Bildung haben. Durch das Medium Film werden Themen wie Migration, Alltagsrassismus oder Integration diskutiert, um dabei voneinander zu lernen.

Rückenwind hilft Flüchtlingen, Fahrräder zu finden

Der Verein Rückenwind – Fahrräder für Flüchtlinge e.V. – hilft Flüchtlingen bei der Beschaffung wie auch der Reparatur von Fahrrädern. In Kürze können Flüchtlinge mit der App Fahrradanfragen stellen, Fahrradspender können ihre Drahtesel anbieten und Fahrradschrauber können ihre verfügbaren Zeiten anbieten.

Schülerpaten vermitteln Nachhilfe für Geflüchtete

Schülerpaten gibt es in Berlin, Hamburg, München und Köln. Sie vermitteln ehrenamtliche Nachhilfe für Flüchtlingskinder. Die App können Ehrenamtliche genauso nutzen wie Kinder. So kommen Paten und Kinder durch Auswahl der örtlichen Nähe zusammen. Diese Seite kannst du erst in einigen Monaten erreichen.

Mehr über Flüchtlingskinder in Afrika

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Linktipp: Hanisauland- Kinder auf der Flucht

Ebenfalls ein umfangreiches Spezial mit vielen Links zu Flüchtlingskindern findest du auf der Webseite von Religionen-entdecken

Falls in deiner Nachbarschaft Flüchtlinge mit Kindern leben, hier ein Tipp zu Ostern von fragFinn. Auf der Kinderseite findest du es eine Bastelanleitung für ein Osterkörben unter http://www.fragfinn.de/kinderliste/osterkoerbchen.html

Gefüllt mit Ostereiern, Schokolade und was dir sonst noch einfällt als kleines Geschenk, würde deinen neuen Nachbarn sicher eine Freude bereiten.