Warum werden Esel in Burkina Faso immer weniger?

Esel sind seit Tausenden von Jahren für die Bewohner im Sahel wichtig. Besonders die Bewohner in Burkina Faso sind auf Esel angewiesen. Sie leben in einer trockenen Region in Westafrika. Regen ist selten, und der Anbau von Feldfrüchten auf den trockenen Böden ist schwierig. Die geduldigen Vierbeiner helfen ihnen in der Landwirtschaft und beim Transport ihrer Waren. Leider werden Esel immer weniger. Denn aus dem Ausland kommen immer mehr Anfragen zu Esel. Der Preis ist dadurch gestiegen: von wenigen Euro auf bis zu 60 Euro. Viele burkinische Bauern und Bäuerinnen können sich daher Esel nicht mehr leisten.

Wer kauft afrikanische Esel?

China steht ganz oben auf der Liste der Käufer. Sie verwerten Haut und Knochen, aber auch das Fleisch der Esel. Sie glauben, dass sie durch den Verzehr von Eselfleisch gesünder werden oder manche Beschwerden sogar heilen können. Im ersten Vierteljahr wurden bereits 18.000 Esel nach China verschifft, im Vergleich zu 1.000 im Jahr zuvor.

Was tun die Burkiner für den Erhalt ihrer Esel?

Burkina Faso hat ein Exportverbot für Esel verhängt. Das bedeutet, dass in diesem Jahr keine Esel in andere Länder verkauft werden dürfen. Denn Esel aufzuziehen, dauert lange und erfordert viel Geduld. Deshalb kaufen Chinesen lieber Esel aus Afrika, als sie selber zu züchten. Doch dieses Jahr haben sie Pech.

Schon gewusst?

In Ägypten wurden Esel schon 3000 Jahre vor Christus domestiziert. In einer Grabkammer eines Pharaos aus dem Altägyptischen Reich fand man Eselskelette. Auch im Jenseits wollten die ägyptischen Herrscher nicht auf ihre verlässlichen Lasttiere verzichten. Kein Wunder bei den vielen Grabbeigaben, die sie ins Jenseits mitnehmen wollten.

Ankündigung in eigener Sache

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