Was haben Mode, Influencer und Gemeinsam für Afrika miteinander zu tun?

Regelmäßig erfahren wir durch Zeitungen und Hochglanzmagazine, was in der Modewelt angesagt ist. Die großen Modemessen werfen halbjährlich ein Highlight auf die neuesten Kreationen, auf Modemacher und Models. Aber wir erfahren wenig darüber, wie Mode hergestellt wird und unter welchen Arbeitsbedingungen.

Auf Modesafari

Gemeinsam für Afrika – Modesafari in Kenia

Die Hilfsorganisationen von Gemeinsam für Afrika haben Influencer*Innen auf eine Modesafari nach Kenia eingeladen, um unter anderem zu zeigen, dass faire Produktionsbedingungen für alle gut sind, für die Hersteller und die Konsumenten. Diese Erfahrung erscheint zu wenig spektakulär, als dass die Tagespresse darüber berichtet. Hier sind Influencer gefragt, um solche bewundernswerten Aktionen ins Blickfeld zu rücken, die das Leben von Menschen, Tieren und Umwelt nachhaltig verbessern. Und die zum Nachdenken und Nachahmen anregen sollen.

 

Wilflife Works – eine vorbildliche Textilfabrik in einem Nationalpark

Näherin Sarah Njumwa Safari von Wildlife Works

Mit den Youtuberinnen und Instagrammern Anna Maria und Katharina Damm, Jannik Stutzenberger, Abigail Odoom und Hatice Schmidt ging es zu ungewöhnlichen Schulprojekten und Textilunternehmen in Kenia, unter anderem auch zu Wildlife Works im Tsavo-Nationalpark. Wildlife Works ist eine Fair Trade-zertifizierten Bekleidungsfabrik inmitten des Tsavo-Nationalparks. Hier produzieren die Näherinnen aus der Umgebung unter anderem für PUMA oder LaLesso. Was ist das einzigartige an Wildlife Works?  Zusammen mit der lokalen Bevölkerung setzt sich die Organisation seit zehn Jahren dafür ein, lokale Arbeitsplätze zu schaffen. Im Gegenzug willigt die Gemeinde ein, Brandroden und Wildern zu unterlassen. Seit ihrem Bestehen hat Wildlife Works eine klimaneutrale Fabrik geschaffen, die Gesundheitsversorgung für die Einheimischen verbessert und Schulen gebaut. Darüber hinaus wurde eine Rangertruppe ins Leben gerufen, die im Wildkorridor unterwegs ist und die einheimische Bevölkerung über Natur- und Artenschutz aufklärt. Immerhin sind in dem Gebiet über 11000 Elefanten unterwegs! Die Influencer*Innen erfuhren vor Ort, wie positiv sich faire Arbeitsbedingungen bei der Herstellung von Mode auf die Bevölkerung und den Naturschutz auswirken und welche Rolle sie selbst als Konsument*Innen spielen. Sie konnten sich vielerorts über Initiativen von gemeinnützigen Organisationen und Unternehmern informieren, die daran mitwirken, dass die Welt ein Stück weit besser wird. Dass dabei auch noch die Bedürfnisse der Tierwelt gewahrt werden, klingt fast zu schön um wahr zu sein.

Ein Resümee

Katharina Damm – Gemeinsam für Afrika

Was Katharina Damm, eine der mitreisenden Youtuberinnen, ihren Followern mitgibt? „Nachdem ich das alles gesehen habe, gehe ich ganz anders an Mode ran. Früher war für mich ein T-Shirt einfach nur ein T-Shirt. Jetzt denke ich daran, wie viele Schritte es braucht, bis es zu einem Endprodukt – zu einem T-Shirt – wird. Ich denke auch darüber nach, woher mein T-Shirt kommt und wer mein T-Shirt gemacht hat. Darüber habe ich früher nicht nachgedacht.“

Auf einem Youtube-Video könnt ihr mit Abigail Odoom die Nähwerkstatt von Wildlife Works besichtigen: https://youtu.be/Iudu1cwwdRs