Autobiografien

Autobiographien sind Lebensgeschichte, Erinnerung und Tagebuch in einem. Die hier vorgestellten Autobiographien stammen von Schriftstellern, Künstlern, Politikern wie auch von einfachen Menschen, die unter besonderen Umständen zu Helden wurden. Sie erzählen über ihr Land, ihre Familie und ihr Erwachsenwerden, über Konflikte zwischen alten Traditionen und neuen Werten, über Widerstand und politischen Kampf. Viele sind so gut geschrieben, dass sie sich wie ein Roman lesen.

Kindheitsbiografien von Schriftstellern

Die Lebenswelt Afrikas findet sich nirgendwo anschaulicher und lebendiger wieder als in den Kindheitserlebnissen von Autoren wie Amadou Hampâté Bâ, Wole Soyinka und Joseph Lemasolai Lekuton. Amadou Hampâté Bâ ist Spross einer alten Griot-Familie Senegals. In seiner Biographie Jäger des Wortes entführt uns der Autor in ein typisch westafrikanisches Familienleben, wie es sich vor hundert Jahren so abgespielt hat. Einen schillernden nigerianischen Kleinstadtkosmos betreten wir mit Wole Soyinkas Autobiographie Aké. Jahre der Kindheit. Joseph Lemasolai Lekutons Buch Facing The Lion ist die erste Kindheitsbiographie eines Massai, die uns Einblick gewährt in das Leben dieses stolzen Nomadenvolkes.

Aké. Jahre der Kindheit

Auszug aus Aké. Jahre der Kindheit von Wole Soyinka.

Unter Hörbücher findest du eine Lesung des Romans von Walter Kreye

 

Facing the Lion

Auszug aus Facing the Lion von Jospeh Lemasolai Lekuton.

Unter Hörbücher findest du eine Lesung des Romans von Roman Knizka .

 

Lebensberichte von Künstlern und Politikern

Autobiographien von Freiheitskämpfern und Kämpferinnen sind unschätzbare Zeugnisse politischer Wahrheitsfindung. Die Autobiographie des Südafrikaners Nelson Mandela Der lange Weg zur Freiheit ist zum weltweiten Symbol für den Kampf gegen Rassismus geworden. Die Sängerin Miriam Makeba berichtet in ihrer Biographie My Story aus weiblicher Sicht vom Kampf gegen das Apartheidsregime. Widerstand gegen die Zerstörung der Natur ist nicht weniger politisch als Widerstand gegen Rassentrennung oder korrupte Regierungen. Das beweist die Biographie der Umweltschützerin Wangari Muta Maathai Afrika, mein Leben – Erinnerungen einer Unbeugsamen

Autobiographien von ungewöhnlichen Heldinnen

Kriege sind schrecklich, und oft sind Kinder und Frauen die Leidtragenden. Ihre eindringlichen Geschichten werfen Schlaglichter auf die Konfliktherde Afrikas. China Keitetsi geht mit ihrem erschütternden Bericht Sie nahmen mir die Mutter und gaben mir ein Gewehr an die Wurzeln des Problems, dass das Leben im Kleinen die Kriege im Großen mitverursacht. Miriam Mathabane schildert in ihrer Biographie Mein Herz blieb in Afrika, welches Chaos Armut und Rassismus in den Beziehungen der Menschen stiften. Alek Weks Beschreibung über ihre Flucht in dem Buch Nomadenkind ist eine Parabel über das heutige Nomadentum.

p(copyrights).. oberste Fotoreihe: Amadou Hampaté Ba © Hammer Verlag Wole Soyinka © Herrmann Summer J.Lemasolai Lekuton © Hammer Verlag mittlere F. Nelson Mandela © South Africa the Good News Miriam Makeba © Roland Godefroy Wangari Maathai © Martin Rowe unterste F. China Keitetsi © Missio Miriam Mathabane © Missio Alek Wek © cIgro888/wikipedia